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19.08.2022
Schweizer lassen sich häufiger beim Putzen helfen
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Schweizer lassen sich im Haushalt immer häufiger beim Putzen helfen: Folgendes ist bei Hausdiensten zu beachten:
Unterstützung beim Putzen, Kochen, Babysitten, Heimwerkern und Co. – immer mehr Schweizer nutzen Hausdienste. Manche einmal wöchentlich, andere deutlich unregelmässiger. Vor allem Reinigungsleistungen sind besonders gefragt, denn viele Schweizer haben zu viel Stress im Arbeitsleben oder wünschen sich eine bessere Work-Life-Balance. Wer eine Profi-Unterstützung für die Reinigung sucht, muss einiges beachten, damit es nicht illegal wird.
Agentur, Selbstständige oder Festanstellung: Welche Putzunterstützung passt zu mir?
Es gibt unzählige Agenturen, die Profi-Reinigungshilfen vermitteln. Der Vorteil für Auftraggebende: Die komplexe Abwicklung mit Versicherungen, Gehaltszahlungen und Co. entfällt. Stattdessen wird nur die gewünschte Reinigungsleistung beauftragt und durchgeführt.
Einige Profi-Reinigungshelfer sind aber auch selbstständig tätig und haben ihr eigenes Unternehmen. Sollen sie in den eigenen vier Wänden unterstützen und Wischmopp, Staubwedel und Co. schwingen, unterbreiten sie meist ein individuelles Angebot oder reichen sogar ein Bewerbungsschreiben bzw. eine Bewerbungsmappe (hierin enthalten häufig einige bisherige Kundenreferenzen) ein.
Immer mehr Schweizer lassen sich bei Haushaltsarbeiten durch Profis unterstützen.
Foto: Pixabay.com - CCO Public Domain
Eine weitere Möglichkeit ist die Anstellung einer Reinigungshilfe in Voll- oder Teilzeit. Allerdings ist damit auch ein deutlicher Verwaltungsaufwand verbunden, denn die Angestellten müssen offiziell angemeldet werden. Wer sich diesen Aufwand ersparen und eine Reinigung in Zürich dennoch regelmässig durchgeführt haben möchte, kann auf versierte Dienstleister zurückgreifen. Sie haben zahlreiche Reinigungsexperten in ihrer Datenbank und sind flexibel einsetzbar.
Dieser Aufwand muss bei der Anstellung von eigenem Reinigungspersonal gemeistert werden
Dass immer mehr Schweizer auf die Profi-Unterstützung durch Dienstleister zurückgreifen, hängt vor allem mit den Begünstigungsaufwendungen zusammen. Um nicht gegen das Schwarzarbeitergesetz zu verstossen, ist eine offizielle Meldung von Angestellten auch in der Schweiz Pflicht. Notwendig für die Meldung ist eine gültige Arbeitsbewilligung für den jeweiligen Wohnkanton. Auch die Art der Aufenthaltsbewilligung (B oder L) ist essenziell, denn danach richtet sich die Möglichkeit der Anstellungsdauer.
Damit sich Auftraggeber selbst schützen können, ist ein Strafregisterauszug hilfreich. Dieser zeigt, ob es in der Vergangenheit Diebstähle oder andere Delikte dieser Art gab. Für die Anmeldung der Putzunterstützung sind darüber hinaus die Formulare der kantonalen AHV-Ausgleichskasse notwendig.
Auch die Einschätzung der ungefähren Wochenarbeitszeit für das nächste Jahr wird gefragt. Hilfreich beim Ausfüllen der Formulare ist ein durch die Bewerbenden eingereichter Lebenslauf , denn hier sind beispielsweise auch Adresse und Geburtsdatum zu finden. Unerlässlich ist die Personalausweiskopie, die dem Formular ebenso beizufügen ist.
Hinweis: Wer eine Putzunterstützung selbst anstellen möchte, muss einen bezahlten Jahresurlaub gewährleisten. Arbeitet die Hilfe auf selbstständiger Basis oder wird über einen Dienstleister vermittelt, ist dies nicht der Fall.
Die richtige Putzunterstützung über einen Dienstleister finden: So fällt die Auswahl leichter
Vielen ist der Aufwand für die Anstellung einer Putzunterstützung zu gross, denn gerade zu Beginn müssen viele Formulare ausgefüllt und Behördenwege gegangen werden. Immer häufiger wird die Reinigungsunterstützung deshalb über Portale bzw. Dienstleistungsanbieter genutzt.
Einfach die professionelle Putzhilfe online (temporär) buchen und sich um Versicherungen, Zahlungen und Co. keine Gedanken mehr machen müssen – das sind tolle Aussichten, an denen viele Schweizer Gefallen finden.
Vor allem in jenen Kantonen, in denen sich haushaltsnahe Dienstleistungen (zu denen oftmals auch Putzleistungen gehören) steuerlich geltend machen lassen, steigt die Nachfrage. Die Grundlagen für die Besteuerung im Kanton Zürich erlauben es beispielsweise, dass behinderungsbedingte Kosten des Steuerpflichtigen oder der von ihm unterhaltenen Personen mit Behinderungen abgesetzt werden. Betreut die Haushaltshilfe beispielsweise Kinder während der Arbeitszeit der Eltern, lassen sich Kosten bis 10′100 CHF pro Kind steuerlich berücksichtigen.
Somit müssen die Kostenbelastungen für die Unterstützung im Haushalt nicht vollumfänglich allein getragen werden. Wer sich auf die Suche nach einem Profi macht, der nicht nur reinigt, sondern beispielsweise auch kocht oder auf den Nachwuchs aufpasst, sollte dies bei seinem Gesuch möglichst präzise angeben.
5 Tipps, um die richtige (putzende) Unterstützung im Haushalt zu finden
Auch in der Schweiz wächst die Anzahl der Profi-Putzkräfte, sodass Kunden die freie Wahl haben. Damit alles blinkt und blitzt wie gewünscht, ist eine möglichst genaue Arbeitsbeschreibung hilfreich. Was soll alles gereinigt werden und wie häufig? Es gibt deutliche Unterschiede bei den eigentlichen Arbeiten, wie der Blick auf die Angebote von Profi-Putzkräften zeigt.
Einige reinigen die Oberflächen, andere räumen zusätzlich alle unerwünschten Gegenstände aus dem Weg. Um spätere Unklarheiten zu vermeiden, am besten eine Liste anfertigen, was die Profi-Putzunterstützung alles zu tun hat.
1. Aufgaben genau definieren
Die Liste sollte verständlich formuliert sein. Das gemeinsame Durchgehen hilft, um Unklarheiten zu vermeiden sowie Fragen rechtzeitig zu beantworten.
2. Zeitfenster festsetzen
Wie lange haben die Profis für die Aufgabe Zeit? Ein definierter Rahmen hilft, die Arbeitsteilung präzise vorzunehmen, und schützt vor unliebsamen bzw. unsauberen Überraschungen.
3. Klare No-Gos festlegen
Es gibt bestimmte Räume bzw. Wohnbereiche, die eine Profi-Putzhilfe betreten darf. Einige Auftraggeber finden etwa das Putzen im eigenen Schlafzimmer durch andere zu intim und wünschen dies nicht. Eine gute Putzhilfe sieht unsaubere Stellen und versucht sie, bestmöglich zu beseitigen. Um Konfliktpotenzial zu vermeiden, wenn beispielsweise intime Räumlichkeiten betreten werden, vorher No-Go-Flächen (falls es sie gibt) definieren.
Damit der Reinigungsservice zufriedenstellend ist, am besten zuvor ein erstes persönliches Treffen mit den Putz-Profis lancieren und Einzelheiten klären.
Foto: Pixabay.com - CCO Public Domain
4. Ein persönliches Gespräch suchen
Nach Hause in ein sauberes Umfeld kommen und einfach geniessen – eine tolle Vorstellung, die aber mit viel Vertrauen einhergeht. Wenn eine Profi-Putzhilfe in den eigenen vier Wänden Staubwedel und Co. schwingen soll, ist ein persönliches Kennenlernen hilfreich. Hier zeigt sich schnell, ob das Bauchgefühl positiv ist oder sich Unbehagen einstellt. Zeigt sich Letzteres, ist eine alternative Profi-Putzhilfe-Vorstellung empfehlenswert.
5. Probleme ansprechen
Auch bei professioneller Putzunterstützung kann etwas schief- bzw. kaputtgehen. Seriöse Kräfte sprechen diese Fauxpas von selbst an und bieten Entschädigung bzw. Regulierung. Auch wenn Auftraggeber etwas zu beanstanden haben, ist Kommunikation der Schlüssel zum Erfolg. Niemand möchte mutwillig etwas zerstören oder seine Aufgaben nicht möglichst gut erledigen. Um für ein angenehmes Klima zwischen den Putz-Profis und Auftraggebern zu sorgen, sollten Probleme stets direkt angesprochen werden.
Wenn Sie alle aufgeführten Punkte berücksichtigen, steht ihnen nichts mehr im Wege in der Reinigungsbrache tätig zu werden.
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